Todesursache: Schlachtung

"Wohin man auch blickt, überall wird es zelebriert, das fleischlose Leben," schreibt Pia Ratzesberger leicht zynisch in ihrem Artikel: „Fleischland Deutschland“ in der Süddeutschen. Vegane Kochbücher überall, kein Supermarkt-Kühlregal ohne Tofu oder vegetarische Wurst. Es gibt immer mehr vegane Supermärkte und Restaurants in den größeren Städten und in praktisch allen Speisekarten werden vegetarische Gerichte angeboten. Es tut sich also was!


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Dann kommt da aber das Statistische Bundesamt (Destatis) und zeigt, dass in Deutschland 2014 das bisher höchste Produktionsergebnis der Fleischerzeugung erzielt wurde. Und im ersten Halbjahr 2015 geht es weiter: in deutschen gewerblichen Schlachtbetrieben wird wieder ein neuer Spitzenwert bei der Erzeugung von Fleisch erreicht. „Noch nie haben deutsche Schlachthöfe so viel Schweine, Rinder und Geflügel geschlachtet wie im ersten Halbjahr 2015. Noch nie starben dafür so viele Tiere,“ schreibt Michael Kohlstadt in der WAZ.


Patsch, tatsächlich ein Schock für Menschen wie mich, die selbst einiges dazu beigetragen haben, dass es heutzutage überall fleischlose Alternativen gibt.
Wie passen die deutschen Schlachtrekorde zu den ehrlichen Bemühungen so vieler bewusster Deutscher, die mit einer Ernährungsumstellung mithelfen wollen, das von Menschen verursachte entsetzliche Leiden der Tiere zu beenden.


Der Hauptgrund für diese traurigen Schlachtrekorde liegt im steigenden Fleischexport: Schon im Juli 13 schrieb der Politikredakteur Marcel Leubecher auf welt.de den Artikel: „Deutschland ist Europas Schlachthaus“. Massenschlachtung in Rekordzeit mit Billigstkräften aus Osteuropa ist das rundum brutale, aber Profit bringende Geschäftsmodell, das deutsches Billigfleisch für die ganze Welt ermöglicht.


Was für ein trauriger Schatten hängt über dem schönen Deutschland. „So lange es Schlachthöfe gibt, wird es auch Schlachtfelder geben,“ erkannte schon Tolstoi. Da wundert es nicht, dass Deutschland Europameister beim Waffenhandel und einer der führenden Waffenexporteure der Welt ist.


Wie viele Menschen weltweit verlieren durch deutsche Waffen ihr Leben? Jürgen Grässlin kommt nach jahrzehntelangen Recherchen zu der Erkenntnis, dass es nur durch deutsche Gewehrexporte schon Millionen Opfer gibt. Wieviele Tiertodesopfer es gibt, weiß man ganz genau: Alleine 100000 Hühnerküken (=Hühnerkinder) täglich in Deutschland nur für die Eierproduktion. Die männlichen Küken kann man nicht brauchen, also entsorgt man sie gleich. Hinzu kommen täglich fast 1,8 Millionen erwachsene Hühner, nur in Deutschland! An Schweinen waren es im ersten Halbjahr 2015 nur in Deutschland fast 165000 täglich, an Rindern fast 9400 täglich. Dann gibt es ja auch noch Fische, Pferde, Enten, Truthähne….Das sind alles Tier-Einzelschicksale… Muss dieser Schatten weiter Deutschland verdunkeln?


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